"Das Rom des Nordens", so wird die kleine Stadt mit 100 000 Einwohnern zurecht genannt. Sei es Karl Marx, die Römer, das Mittelalter oder der Weinbau, hier können Sie das Klassenzimmer an die frische Luft verlegen und Geschichte interessant übermitteln. Um Trier herum führen einige Wanderwege sie auf die terrassierten Weinberge. Besonders bekannt ist hier der Moselsteig, der mit seinen 24 Etappen von Perl über Trier nach Koblenz führt. Ein zusätzlicher Ausflug in die Stadt Luxemburg ( gerade mal 15km entfernt) ist möglich, die mit einem prächtigen Palast, wunderschönen Kirchen und historischen Denkmälern einen Tag voller Sightseeing ausfüllt.
Highlights/Sehenswürdigkeiten
•Porta Nigra: Das bekannteste Baudenkmal von Trier ist die Porta Nigra (schwarzes Tor), eines von vier Stadttoren, das Nordtor. Immerhin 30 Meter hoch, wurde es schon 180 nach Christus gebaut. Eigentlich wurde es aus hellem Sandstein gebaut, ist aber schon seit dem Mittelalter schwarz angelaufen. Der ursprüngliche Name ist unbekannt.
•Kaiserthermen: gut erhaltene Fensterarkaden umrunden noch die Thermen von damals. Hier war der Wellnesstempel der Römer. Hier ließen sie sich von Sklaven massieren, baden, waschen. Man kann unterirdische Gänge besuchen, in denen die Sklaven das alte Wasser entsorgen mussten und von einem zum nächsten Badegast rannten. Die Stadt bietet eine sehr erlebnisreiche Führung an – „Tödliche Intrige - Vor die Badefreuden haben die Götter den Mord gesetzt. Das weiß niemand besser als Baumeister Nubius, der für Kaiser Konstantin dessen großangelegtes Prestigeobjekt der Kaiserthermen verwirklichen soll, zugleich aber um das dunkelste Geheimnis des Potentaten weiß. Bei dieser spannenden Erlebnisführung erfahren Sie nicht nur viel über die skrupellose Machtpolitik der Kaiser, sondern auch über die Baukunst der römischen Antike. Die Zuschauer können dabei authentisches Baumaterial in die Hand nehmen und erhalten Einblicke in die Realität der Sklaverei.“
•Barbarathermen: fast 6 Fußballfelder groß ist diese gigantische Therme, gleich in der Nähe der Römerbrücke. Es ist die älteste Badeanlage der Stadt und enthielt mehrere Becken. Es finden Führungen durch die Anlage statt.
•Trierer Dom St. Petrus und Liebfrauen-Basilika: es ist die älteste Bischofskirche Deutschlands. Auf Führungen sehen Sie die Liebfrauenkirche, die Domschatzkammer, die Ausgrabungen und das spätantike Gräberfeld unter St. Maximin.
•Rheinisches Landesmuseum: ein beachtliches Geschichtsmuseum, wohl das bedeutendste Museum in Deutschland – von der Römerzeit übers Mittelalter bis zum Barock umfasst die Sammlung
•Konstantin-Basilika - Aula Palatina: Eigentlich erbaut als Audienzhalle für den römischen Kaiser, wurde sie ab dem 4. Jahrhundert zweckentfremdet. Sie dient nun als evangelische Kirche.
•Amphitheater: 20 000 Menschen passten in dieses Theater. Das war sehr beachtlich für das 2. Jahrhundert. Meist wurden hier blutrünstige Kämpfe von Mensch und Tier gezeigt.
•Römerbrücke: es ist die älteste Brücke Deutschlands. Sie führt über die Mosel. Sieben Basaltpfeilern aus der Zeit um 150 nach Christushalten das Bauwerk, aber man kann es kaum erkennen, denn sie ist mit Allerweltsarchitektur zugebaut worden. Die Trierer möchten die Brücke für den Autoverkehr sperren und die Schönheit der Brücke wieder herstellen.
•Schifffahrt auf der Mosel: es lohnt sich ein Ausflug nach Neumagen-Drohn. 20km von Trier entfernt, ist es der älteste Weinort an der Mosel. Dort liegt die „Stella Noviomagi“ an der Anlegestelle. Es ist ein komplett historisch korrekt nachgebautes Weinschiff. Bei einer Fahrt lernt man alles über den Weinanbau der Gegend und hält an einer römischen Kelter. Geschichtsunterricht erlebbar. Unser absoluter Tipp!
•Hauptmarkt: hier finden Sie Häuser der Renaissance, des Barock, des Klassizismus und des Späthistorismus. Bis zu zwei Dritteln sind komplett bewahrt. Wie früher im Mittelalter dient der Hauptmarkt auch heute noch als Marktort und Stadtmittelpunkt. Das ganze Jahr über finden hier unzählige Feste statt. Ein Tor führt von hieraus in die Judengasse.
•Karl-Marx-Haus: Trier ist die Geburtsstadt von Karl Marx. Er ist in diesem Hause geboren. In dem Barockhaus finden Sie eine Ausstellung, die sich der Person, dem Gesellschafts- und Kapitalismuskritiker des 19. Jahrhunderts sowie den Auswirkungen seiner Ideen bis heute in globaler Perspektive widmet.
Sprache: Man spricht in Trier "Trierer Platt". Das gehört zur Moselfränkischen Dialektgruppe. es gibt aber nicht nur einen trierischen Dialekt, denn der Dialekt unterscheidet sich in den verschiedenen Stadtteilen von Trier. Natürlich spricht man in Trier aber auch Hochdeutsch.
Klima und Beste Reisezeit: Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Trier liegt bei 9,3 Grad. Am wärmsten ist es im Juni und im August und am kältesten von Dezember bis Februar. Der meiste Niederschlag fällt in den kühlen Monaten von Oktober bis Dezember.
Am besten besucht man Trier in den trockenen, warmen Monaten von Mai bis Oktober.
Essen und Trinken: eine regionale Spezialität, die man unbedingt probieren sollet ist der Trierer Spießbraten, die Trierer Kartoffelklöße, Kappes Teerdich - Kartoffelpüree mit Sauerkraut und Speck oder Alt-Trierer Hacksteak und Schnitzelvariationen.
Trier liegt mitten in der bekanntesten Weinbauregion Deutschlands. Moselweine werden weltweit verkauft. Deswegen trinkt man hier gerne WEin zum Essen.
Anreise: Man erreicht Trier gut mit dem Bus und mit dem Zug. Wir beraten Sie gerne, welche Anreiseart am günstigsten und bequemsten für Sie ist.