Die Big 5 des Wattenmeers
Das Weltnaturerbe Wattenmeer
Das Wattenmeer hat seinen Namen von, „das watend begehbare Meer“. Es ist ein Küstenstreifen, der im Einfluss der Gezeiten steht. Das Watt ist der Meeresboden des Küstenstreifens. Es wird zwei Mal täglich wegen der Gezeiten Ebbe und Flut überspült. Die Ebbe ist der Zeitraum, indem das Wasser sinkt, und die Flut, bei der das Wasser ansteigt. Die Ebbe ist der perfekte Zeitpunkt, um das Watt zu erkunden und die Wattbewohner zu beobachten. Dazu gibt es Wattwanderungen, die man am besten mit einem sachkundigen Wattführer, Gummistiefeln und ordentlich Zeit unternimmt.
Das Wattenmeer befindet sich an der Nordseeküste von den Niederlanden, Deutschland und Dänemark. Eine 11.500 km² große, rund 500 km lange und bis zu 40 km breite Landschaft.
Das Wattenmeer ist die weltgrößte zusammenhängende Wattlandschaft und prägt Lebensraum und andere charakteristische Lebensformen wie Salzwiesen, Dünen, Marschflächen und Sandbänke. Es gehört zu den größten natürlichen Lebensräumen, die es in Europa heute noch gibt. Es ist vergleichbar mit den weltberühmten Naturwundern, wie dem Grand Canyon in den USA oder dem Great Barrier Reef in Australien.
Das Wattenmeer wurde 2009 wegen seines „außergewöhnlichen Wertes“ von der UN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) als Weltnaturerbe anerkannt.
Wie in afrikanischen Nationalparks die „Big Five“: Elefant, Löwe, Nashorn, Wasserbüffel und Leopard, gibt es auch an der Nordsee im Wattenmeer die „Big Five“. Zu ihnen zählen 3 Säugetiere, der Seehund, die Kegelrobbe und der Schweinswal, aber auch der Seeadler als größter Vogel und der Stör als größter Fisch. Wie einst in Afrika, wurden auch diese Tiere hier von Menschen stark gejagt und sind sogar ausgerottet. Im Wattenmeer haben nur Seehund und Schweinswal bis heute überlebt. Die Kegelrobbe und der Seeadler galten in der Gegend als ausgerottet, wanderten aber glücklicherweise aus anderen Regionen wieder ein. Nur der Stör ist bis heute noch nicht wieder zurückgekehrt.
Die Kegelrobben sind übrigens die größten Raubtiere Deutschlands. Die Männchen erreichen eine Größe bis zu 2,20m und bringen 300kg auf die Waage. Ihren Namen erhielten sie wegen des typischen kegelförmigen Kopfes.
Im Wattenmeer existieren auch die „Small Five“. Es sind die 5 bedeutsamsten Tiere dieser Region und sind ein Wertsymbol fürs Weltnaturerbe. Die „Small Five“ bestehen aus dem Wattwurm, der gemeinen Herzmuschel, der gemeinen Strandkrabbe, der gemeinen Wattschnecke und der Nordseegarnele. Die Tiere tragen wesentlich zur Biomasse bei. Ein weiterer Begriff sind die „Flying Five“ die aus Alpen Strandläufer, Brandgans, Austernfischer, Silbermöwe und Ringelgans bestehen.
Das Wattenmeer begeistert mit seiner Stille, Weite und der reichen Tierwelt. Man erfährt viel über Umwelt, Naturphänomene und das ökologische Gleichgewicht. Spannender Unterricht außerhalb des Klassenzimmers. – Greta Tropp-Schülerin –
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