Land und Leute
Paris ist neben der Hauptstadt Frankreichs auch der Hauptort der Region Île-de-France.
Die Seine ist der Fluss, der die Stadt in ein südliches und nördliches Areal auftrennt. Paris ist in 20 Stadtbezirke, sogenannte „Arrondissements“, unterteilt. Die Stadt ist mit mehr als 2,2 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt der Europäischen Union und mit weit über 12,5 Millionen Menschen die größte Metropolregion in ganz Europa.
Paris ist das wirtschaftliche, politische sowie kulturelle Zentrum des zentralistisch organisierten Frankreichs und mit drei Flughäfen und sechs Bahnhöfen dessen größter Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt ist Sitz der UNESCO und Teile des Seine-Ufers zählen zum UNESCO-Kulturwelterbe.
Mit rund 16 Millionen ausländischen Touristen jährlich ist Paris hinter London und Bangkok eine der meistbesuchten Städte weltweit.
Sprache
In Frankreich werden je nach Gebiet unterschiedliche, zum Teil lange regional verwurzelte Sprachen gesprochen. Französisch ist jedoch die einzige Amtssprache des Landes und die Franzosen weigern sich geradezu eine andere Sprache zu sprechen.
Zeitverschiebung
Es herrscht Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit.
Klima
Das Klima ist allgemein sehr angenehm. Im Sommer wird es nur selten wärmer als 25°C und die Winter sind in der Regel relativ mild. Beeinflusst wird das Wetter durch den Nordatlantikstrom, der extreme Temperaturschwankungen verhindert. Paris liegt außerdem auf einer Höhe mit der deutschen Stadt Stuttgart und ist deshalb mit der Wetterlage Süddeutschlands gut zu vergleichen. Mit Ausnahme der kalten Winter, die es so in der französischen Hauptstadt eher nicht gibt.
Angenehmste Reisezeit
Die besten Monate für gutes Wetter sind die Sommermonate Mai, Juni, Juli, August und September. Im Durchschnitt sind die wärmsten Monate Juli und August und der Januar ist der kälteste Monat im gesamten Jahr. In den Monaten Mai, Juni und Dezember gibt es den meisten Niederschlag.
Die Hauptsaison ist von März bis Oktober und die Nebensaison von November bis Februar.
Landesspezifisches
Die Pariser haben so ihre ganz eigene Art und Weise, sich zu verhalten und Dinge auszudrücken. Sie sprechen des Öfteren ein bisschen geschwollen, sind teilweise gnadenlos ernst und kritisch, sind jedoch mit viel Witz und immer äußerst trendy unterwegs!
Typische Delikatessen, die bei einer Reise in jedem Fall auf den Teller gehören sind:
Das Baguette
Bestrichen mit etwas Erdbeermarmelade, belegt als Sandwich oder einfach nur in die Soße eines leckeren Essens getunkt – das Baguette ist die französische Spezialität par excellence.
Der Käse von Île-de-France
Eine wahrer Gaumenschmaus und auch gerne aufs Baguette: Die Käsesorten aus der Pariser Region. Sie sind hauptsächlich aus Kuhmilch, teilweise aus Rohmilch. Sie unterscheiden sich durch ihre milde sowie weiche und herzhaften Geschmäcker. Die Bekanntesten sind aus Montereau, Meaux, Melun und Provins.
Das Croissant
Das Croissant ist über die österreichischen Bäckereien nach Paris gekommen und für seinen Buttergeschmack bekannt. Ursprünglich aus Hefeteig hergestellt, wird es heutzutage aus Blätterteig gefertigt. Mittlerweile gibt es zahlreiche Pendants mit Creme- und Schokoladefüllungen.
Die Operntorte
Ein Pariser Konditor stellte im Jahre 1955 eine Torte aus verschiedenen Schichten mit Cafécreme, Ganache, Biskuit und überzogen mit einem Guss aus Schokolade her. Eine Frau soll sie mit der schönen Bühne der Opéra Garnier verglichen haben, wodurch die Torte ihren Namen erhielt.
Das Croque-monsieur
Ein weiterer Klassiker, der aus zwei Scheiben Toast, Bechamelsoße, Schinken und einer Menge Käse besteht und in nahezu jeder Bäckerei sowie Brasserie zu finden ist.
Die Macarons
Die Pariser Macarons sind kleine runde Kuchen. Gefüllt mit Pistazien, Schokolade, roten Früchten oder Lakritz sind diese kleinen Süßigkeiten aus zwei Schalen aus gemahlenen Mandeln und mit einer süßen Creme hergestellt. Die größten Pariser Häuser wie Pierre Hermé, Ladurée und Dalloyau haben zu ihrem heutigen Erfolg beigetragen.
Die Zwiebelsuppe
Unter einer dicken Schicht überbackenem Käse, welcher mit knusprigen Croutons gemischt ist, befindet sich ein Eintopfgericht aus Brühe und in Butter angebratenen Zwiebeln. Sie wurde von den Restaurants in den ehemaligen Halles berühmt gemacht, die sie nachts servierten, um die Lagerarbeiter und Nachtschwärmer wieder zum Leben zu erwecken. Angeboten wird die Zwiebelsuppe heute in allen guten Brasseries.
Die Pariser Biere
Parisienne, Charbonnière, Môme, Baleine, Montreuil… seit einigen Jahren gehen in Paris neuartige Biersorten durch die Decke. Einige sind bereits Institutionen, wie Gallia, die von zwei jungen Unternehmen wiederaufgenommen wurden und Andere stammen aus Mini-Brauereien, die diesem Getränk eine Frischekur verpassen, indem sie Biobier oder neue Geschmacksvariationen anbieten, die man privat zu Hause oder in einer der zahlreichen Bars und Restaurants genießen kann.
Weitere typische Merkmale der Stadt und ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen sind:
Sehenswürdigkeiten
Eine Stadtführung wird hier bei einem einmaligen Besuch nicht ausreichen, um die polarisierende Metropole von all ihren Seiten und in all ihren Facetten innerhalb von ein paar Tagen zu erkunden. In Paris ist wirklich für jeden etwas dabei, um sich persönlich und ganz individuell in den zahlreichen Bauten, Kunstwerken, Museen und Wahrzeichen der Stadt fallen zu lassen.
Es gibt weitaus mehr, als nur 10 besondere Attraktionen und Möglichkeiten der Beschäftigung in dieser Stadt, aber dennoch, nachfolgend unser Online-Ratgeber für die Top 10 der besten Sehenswürdigkeiten:
1. Der Eiffelturm
Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen der Stadt und kaum eine andere Attraktion hat mehr Anfragen bei den Touristen. Er steht an vierter Stelle der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in ganz Paris und wird jährlich von circa 7 Millionen Menschen besucht. Eröffnet wurde er 1889 als Eingangstor zur Weltausstellung an der Seine und sollte ursprünglich nach 20 Jahren wieder abgebaut werden. Anfangs als hässlich und unnütz angesehen, ist er heute sehr beliebt, stellt ein bauliches Meisterwerk dar und bietet zudem einen tollen Blick über Paris.
2. Die Kathedrale Notre-Dame
Die Kathedrale ist eines der frühesten gotischen Gebäude Frankreichs und wie der Eiffelturm eine viel besuchte Sehenswürdigkeit von Paris. Sie wurde zwischen 1163 und 1345 erbaut und bietet durch ihre einzigartige Lage auf der Stadtinsel Ile de la Cité, den Besuchern ein tolles Fotomotiv und einen herrlichen Ausblick. Die Kathedrale wurde durch den Roman von Victor Hugos „Der Glöckner von Notre Dame“ weltberühmt und sogar von Walt Disney verfilmt.
3. Der „Arc de Triomphe“
Der Triumphbogen steht am oberen Ende der Champs-Elysées und wurde 1806 von Napoleon nach der Schlacht von Austerlitz in Auftrag gegeben (er versprach damals seinen Soldaten nach einem Sieg durch Triumphbögen nach Hause zu kehren). Während des Baus gab es allerdings einige Probleme: Der Hauptarchitekt verstarb zwischenzeitlich und Napoleon selbst dankte ab. Daher wurde er erst 1836 fertiggestellt und unter ihm befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten mit der ewigen Flamme.
4. Die Basilika Sacré-Coeur
Die Basilika thront auf beeindruckende Weise über Paris und steht auf dem im Norden der Stadt gelegenen Montmartre-Hügel. Sie wurde zwischen 1875 und 1914 erbaut und sogar die vielen, großen Stufen vor der Sacré Coeur sind besonders in warmen Sommermonaten ein beliebter Ort, um ein Eis zu schlecken und den Blick auf die Stadt zu genießen.
5. Das Louvre Museum
Das Louvre Museum hat seit 1793, kurz nach der Französischen Revolution im ehemaligen Königspalast, geöffnet und steht mit rund 10 Millionen Besuchern jährlich an der dritten Stelle der meist besuchten Sehenswürdigkeiten von Paris. Die meisten Besucher kommen, um das bekannteste Kunstwerk der Welt, die Mona Lisa von Leonardo Da Vinci, zu betrachten.
6. Die Champs-Elysées
Die Champs-Elysées ist circa 2 Kilometer lang, verbindet den Triumphbogen mit dem Place de la Concorde und als die Prachtstraße von Paris bekannt. Auf der Champs-Elysées befinden sich zahlreiche Boutiquen bekannter Modedesigner sowie internationale Modeketten, Schmuck- und Taschenhersteller. Zur Weihnachtszeit sind die Bäume prunkvoll beleuchtet und zum Französischen Nationalfeiertag findet hier eine große Militärparade statt. Außerdem kommt die Tour de France nach der dreiwöchigen Rundfahrt durch das Land auf der Champs-Elysées an.
7. Musée d’Orsay
Das Museum ist das impressionistische der Stadt und befindet sich direkt an der Seine in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude, welches im Jahr 1900 zu einer Weltausstellung in Paris eröffnet wurde. Hier werden bekannte Werke von Renoir, Degas, Cezanne, Monet, Manet und weiteren Impressionisten ausgestellt. Ein Ausflug hierher ist auf jeden Fall nicht nur für Kunstliebhaber äußerst lohnenswert.
8. Das Moulin Rouge
Das Moulin Rouge ist das bekannteste Cabaret der Welt und hat seit 1889 im Viertel „Pigalle“ in Paris eröffnet. Für seinen French Cancan ist es weltbekannt geworden, wobei hier zu Anfang Zirkusaufführungen stattfanden. Später wurden dann auch Operetten und Revuen aufgeführt und ab 1929 wurde das Moulin Rouge ebenfalls als Kino genutzt. Bekannte Persönlichkeiten wie Josephine Baker und Edith Piaf sind hier bereits aufgetreten und auch wenn die rote Mühle nur eine Attrappe ist, passt sie thematisch äußerst gut zum Montmartre-Viertel, in dem bis ins 19. Jahrhundert unzählige Mühlen standen.
9. Das Panthéon
Das Panthéon steht seit 1790 auf dem Hügel der Sainte Geneviève und ist eine nationale Ruhmeshalle, in der man sich die Gräber von 71 großen französischen Persönlichkeiten wie Voltaire, Rousseau, Victor Hugo, Pierre Curie oder Alexandre Dumas ansehen kann. Bis dato liegen im Pantheon lediglich zwei Frauen begraben. Neben Marie Curie ist das Pantheon für Sophie Berthelot die letzte Ruhestätte.
10. Das Centre Pompidou
Das Centre Pompidou wurde unter dem damaligen Präsidenten Georges Pompidou 1977 errichtet und ist das moderne Kunst- und Kulturmuseum von Paris. Viele Pariser waren von diesem sonderbaren Bau anfänglich nicht sehr begeistert, zumal das Museum durch seine außen liegende Gebäudetechnik außergewöhnlich und zudem irgendwie unfertig aussieht. Hier gibt es des Weiteren eine Bibliothek, ein Café, das Restaurant Georges hoch oben auf dem Dach und ein Kino.
Unterkünfte
In Paris wird es nicht schwierig eine geeignete Unterkunft für eine Schulklasse zu finden. Hier gibt es Hostels, Ferienanlagen mit Bungalows (teilweise mit Sportplätzen, Pool und anderen Freizeitangeboten), Selbstversorger- und Gruppenhäuser, tolle Campingplätze, Mobile Homes sowie 1 bis 4 Sterne Hotels.
Je nach Budget und Wunsch der Reisenden werden Einzelzimmer, Doppelzimmer und Twin-Zimmer mit zwei getrennten Betten angeboten. Für Schülerinnen und Schüler, Studienende, Kinder und Jugendliche sowie Familien bieten die Hotels die Übernachtung in Mehrbettzimmern zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis an.
Beliebt und bekannt sind folgende Unterkünfte:
Anreise
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten nach Paris zu reisen.
Die Mehrzahl der Personen kommt vorzugsweise mit dem Flugzeug oder dem Zug nach Paris und nutzt vor Ort gerne die Metro (U-Bahn). Einige kommen sogar mit dem Auto und seit kurzem fahren auch Fern- und Nachtbusse verschiedener Anbieter regelmäßig nach Paris.
Es gibt viele Direktverbindungen mit Schnellzügen wie dem ICE, Thalys oder dem französischen Höchstgeschwindigkeitszug TGV. Mitten im Zentrum liegen die drei Pariser Bahnhöfe Gare de l’Est, Gare du Nord und Gare de Lyon.
In Paris gibt es insgesamt drei große Flughäfen: Im Süden liegt der Flughafen Orly, im Norden der Stadt der Flughafen Charles de Gaulle und etwas weiter außerhalb der Stadt befindet sich der Flughafen Beauvais. Die Anreise ist unkompliziert und schnell. Billigflieger und andere Airlines haben häufig sehr günstige Flugangebote für Paris im Programm.